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Alte Verteidigungsanlagen der Stadtmauer Stralsund

Alte Verteidigungsanlagen der Stadtmauer Stralsund
Stadtmauer am Knieperwall in Stralsund

Die Story zum Bild

Die Stadtmauer Stralsunds ist nur teilweise erhalten. Der Grund dafür geht auf die Zeiten Napoleons zurück. Da die Kriegstechnik weiter entwickelt war, boten die Mauern ohnehin kaum noch SChutz gegen moderne Belagerungsheere. Außerdem wollten die Stralsunder nicht mehr der Prellbock zwischen den kriegführenden europäischen Mächten sein. Sie erreichten daher beim Kaiser der Franzosen die Aufhebnung des Festungsstatus der Stadt und begannen alsbald damit, die Befestigungen niederzureißen.
Als nach Napoleons Niederlage vor Moskau auch in Deutschland ein neuer Patriotismus aufkam, zog Ferdinand von Schill in Stralsund ein und wollte mit der Vertreibung der Franzosen ein Zeichen gegen die Fremdherrschaft setzen. Eilig trieb er die Wiedererrichtung der kurz zuvor geschleiften Befestigungen voran. Schon 6 Tage nach seinem Einzug in die Stadt wurde seine Kampftruppe besiegt und er fiel im Straßenkampf.
Es war das letzte Mal in der Stralsunder Geschichte, dass die Stadtmauer der Verteidigung diente und so verschwanden die meisten Teile Stück für Stück aus dem Stadtbild. Auch einige der Stadttore wurden niedergerissen, weil sie den Verkehr behinderten.
Dennoch findet man am nördlichen Rand der Altstadt noch einige erhaltene Teile der Stadtbefestigungen.

Technische Bilddaten

Kamera Zeit Verschluss Blende Brennweite Original ISO

SONY DSC-P72

2005:10:06 13:46:57

1/125 s

f/7.1

9 mm

2048 x 1536

100

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